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Sinkendes Interesse am Musikpreis ECHO

Am 12. April fand die 27. ECHO-Verleihung in Berlin statt.

 

Nach zuvor rückläufigen Einschaltquoten wurde die Verleihung 2017 erstmals von VOX ausgestrahlt. Das Ergebnis war ernüchternd – nur noch 1,28 Millionen Zuschauer verfolgten die Veranstaltung im Fernsehen. Zum Vergleich: Die letzte Staffel „The Voice of Germany“ startete mit 3,77 Millionen Zuschauer bei der Eröffnungssendung. Um einen weiteren Misserfolg dieser Kategorie zu vermeiden, lässt RTL daher zur Zeit unter dem Hashtag #ichguckECHO kräftig die Werbetrommel rühren.

Die Bekanntheit des Echos in der deutschen Bevölkerung ist dem aktuellen instant•impact von impact&emotions zufolge mit 88% dabei durchaus hoch. Die Skandale, die im Vorfeld der Veranstaltung in den vergangenen Jahren in der Berichterstattungen von Print und Online eine Rolle spielten, haben dabei mit Sicherheit zur allgemeinen Bekanntheit beigetragen. Aber das Interesse an der Veranstaltung konnte nicht im gleichen Maße geweckt werden, wie die Umfrage von impact&emotions ebenfalls zeigt. Mit 29% ist demnach nicht einmal jeder Dritte an dem größten nationalen Musikpreis interessiert. Das Internet-Suchvolumen zu der Preisverleihung zeigt ebenfalls einen rückläufigen Trend.

Um dem Ruf als „größten und bedeutendsten Musikpreis Deutschlands“ gerecht zu werden, müssen RTL und VOX es schaffen, die Präsentation des Musikpreises wieder für ein TV-Publikum attraktiv zu gestaltet und die Verantwortlichen des ECHOs müssen dem Zuschauer durch ein attraktives Line-Up, Nominierte und Ehrende einen Unterhaltungsmehrwert bieten können.

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