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Kann die Rennserie ADAC TCR Germany die Bekanntheit des Fußball-Nationalspielers Max Kruse nutzen?

Am Wochenende (13. bis 15. April) startet die Tourenwagenserie des ADAC in ihre dritte Saison. Die Rennserie ADAC TCR Germany geht über sieben Rennen und schließt die Lücke zwischen Formelsport und Rallye. Der Auftakt findet in der Motorsport Arena in Oschersleben statt: 30 Fahrer, sieben Automarken mit je 350 PS starken Tourenwagen und TV Live-Übertragung bei SPORT1 versprechen eine spannende Ausgangslage.

Die größte Bekanntheit im Umfeld dieses Rennzirkus‘ dürfte aber einer haben, der eigentlich nicht direkt mit Motorsport assoziiert wird: Fußball-Nationalspieler Max Kruse hat sein eigenes Team gegründet und schickt Benjamin Leuchter im VW Golf GTI TCR als Fahrer ins Rennen.

„Unsere Tests liefen gut, aber eine Prognose ist unheimlich schwer. Da gibt es viele unbekannte Punkte und Faktoren“, sagt Leuchter gegenüber dem ADAC. „Ich hatte 2017 ein sehr erfolgreiches Jahr in der Langstrecke und habe daher natürlich eine gewisse Erwartungshaltung. Aber ich bin auch realistisch. Wir sind ein neues Team. Jeder muss seine Position finden. Ich hoffe, dass wir im vorderen Bereich mitfahren können.“

Doch ganz gleich wie Leuchter und Team Max Kruse Racing im Verlauf der Saison abschneiden werden, es ist nach der Meinung von impact&emotions geradezu fahrlässig, diese besondere Situation nicht für den Bekanntheits-Aufbau der noch recht jungen Rennserie zu nutzen. Aktuell sind nur 12% der Deutschen zwischen 18 und 64 Jahren an der ADAC TCR Germany interessiert. Motorsportserien im Schatten der übermächtigen Formel1 haben es in Deutschland generell schwer, ein trennscharfes Bild beim Zuschauer zu hinterlassen und neue Fans für sich zu gewinnen. Es sollte daher im Interesse der ADAC TCR Germany sein, die Bekanntheit des Fußballstars aus Bremen zu nutzen, um die eigene Marke zu stärken.

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